Mai 2020 – Fips News Nr. 18: Personzentrierte Krisenintervention und Suizidprävention mit Gefangenen – Dokumente Teil 3

Editorial: Wir setzen in diesem FIPS NEWS Nr. 18 die Informationen über die Personzentrierte Krisenintervention und Suizidprävention bei suizidgefährdeten Inhaftierten in hessischen Gefängnissen fort. Zu unterschiedlichen Aspekten unseres Konzepts der personzentrierten Sozialpädagogik und Kunsttherapie mit Suizidgefährdeten befinden sich in den Ausgaben von FIPS NEWS Nr. 1, 2, 6, 7, 10 und 11 weitere Artikel. Die Fotos in diesem FIPS NEWS wurden auf der Vernissage der Ausstellung „Verschlossene Welten“ in der Karmeliter-Kirche in Mainz am 15. September 2018 aufgenommen, in der von suizidgefährdeten Gefangenen in den Behandlungsgruppe gezeichnete und gemalte Bilder ausgestellt wurden. Die Spiegelungen in den Fotos geben den Bildern einen einzigartigen, surrealistischen Ausdruck. Es handelt sich um private Fotos. 1.5.2020 Dr. Peter Milde Selbsttötung in der Untersuchungshaft verhindern Leider hat sich in der Untersuchungshaft der sogenannte Behandlungsvollzug bisher kaum durchgesetzt. Dies ist ein schwerwiegender Mangel, denn Suizidversuche treten während der Untersuchungshaft viel häufiger auf als während der Strafhaft. Besonders häufig ist das in den ersten drei Monaten der Haft der Fall. Um Suizide in U-Haft zu verhindern, haben meine Mitarbeitenden und ich vor knapp zehn Jahren das Projekt „risk assessment“ (zu Deutsch: Risikoeinschätzung) an der JVA Weiterstadt eingeführt. Mit einem kunsttherapeutischen Ansatz sollen die Ressourcen der U-Häftlinge gestärkt werden, […]

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