FIPS NEWS Nr. 20 – Juli 2020: Black-lives-matter – protest gegen rassismus und rassistische Polizeigewalt

Editorial Am ersten Juni-Wochenende gingen in deutschen Städten mehr als hundertausend Menschen auf die Straße und schlossen sich der mittlerweile weltweiten Bewegung BLACK-LIVES-MATTER an. Sie demonstrierten gegen Rassismus und rassistische Polizeigewalt. Drei Aktivistinnen, die an den Protesten in Bremen, Leipzig und München teilnahmen, berichten unter: https://taz.de/Black-Lives-Matter-Demos/!5689380/ „Die Polizei übt das staatliche Gewaltmonopol aus. Wenn Polizistinnen und Polizisten dabei die ihnen gesetzten Grenzen überschreiten, handelt es sich um Polizeigewalt. (…) Auch in Deutschland sind Opfer von rassistischer Polizeigewalt zu beklagen. Kommt es zu Verfahren gegen Polizeibeamte, werden diese oft eingestellt. Korpsgeist und abgesprochene Zeugenaussagen können dafür ein Grund sein. Opferanwälte berichten zudem häufig von Gegenanzeigen, sobald sich Betroffene juristisch wehren.“ (Quelle: https://taz.de/Schwerpunkt-Polizeigewalt-und-Rassismus/!t5008089/). In diesem Zusammenhang schrieb die Kolumnistin, Redakteurin und Aktivistin Hengameh Yaghoobifarah die taz-Kolumne „Abschaffung der Polizei: All cops are berufsunfähig“. Damit schaffte sie sich nicht nur Freunde. Im Internet folgten wüste Beschimpfungen. Von der Polizeigewerkschaft wurde sie wegen Volksverhetzung angezeigt. Horst Seehofer wollte als Bundesinnenminister ebenfalls Anzeige erstatten, rückte wohl auf Grund der breiten Solidarität mit Yaghoobifarah davon jedoch ab. Über Verlauf, Inhalt und Hintergründe dieser Auseinandersetzung und über die Solidarität mit Yaghoobifarah möchten wir in dieser FIPS NEWS Nr. 20 informieren. 26. Juni 2020 Dr. Peter Milde Black […]

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FIPS NEWS NR. 19: Krisenintervention und Suizidprävention bei Gefangenen – Dokumente Teil 4

Editorial In FIPS NEWS Nr. 19 beenden wir vorerst die Informationen über die Personzentrierte Krisenintervention und Suizidprävention bei suizidgefährdeten Gefangenen. Zu unterschiedlichen Aspekten unseres Konzepts der personzentrierten Sozialpädagogik und Kunsttherapie mit Suizidgefährdeten befinden sich in den Ausgaben von FIPS NEWS Nr. 1, 2, 6, 7, 10, 11 und 18 weitere Artikel. Die Fotos in diesem FIPS NEWS wurden auf der Vernissage der Ausstellung „Verschlossene Welten“ in der Karmeliter-Kirche in Mainz am 15. September 2018 aufgenommen, in der von suizidgefährdeten Gefangenen in den Behandlungsgruppe gezeichnete und gemalte Bilder ausgestellt wurden. Die Spiegelungen in den Fotos geben den Bildern einen einzigartigen, surrealistischen Ausdruck. Es handelt sich um private Fotos. 1.6.2020 Dr. Peter Milde Interview mit der Gruppenleiterin, Kunstdesignerin und Künstlerin Eva Leitschuh über ihre Erfahrungen in der Krisenintervention von Gefangenen Wie läuft so eine Gruppensitzung ab? Ich komme morgens in den Raum, die Gefangenen kommen, wir begrüßen uns und ich mache eine Blitzlichtrunde: „Wie geht’s Ihnen?“ Ich bin sensibel dafür, wer was besprechen muss. Manche haben ein großes Redebedürfnis und Manche sind eher die Stillen. Ich sorge dafür, dass diese auch zu Wort kommen. Dann fangen wir mit dem Malen an. In der Gruppe können wir auch, Gott sei Dank, Kaffee oder […]

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