Editorial Proteste von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren werden in der Gesellschaft kaum ernst genommen. Egal um welches Thema es sich handelt: Ökologie, Wahlrecht, Bildung, politische Mitwirkung, Anti-Rassismus, usw. Kurzfristig finden Kinder und Jugendliche zwar Gehör in der Politik und in den Medien, doch dies versandet in der Regel wieder. Klima und Umwelt, zerstörende Industrien und Verkehrsmittel, Verödung der Städte, Massenhafte Bebauung von Naturflächen, Verschwendung von Naturreserven, Überdüngung und massenhafter Pestizideinsatz in der Agrarwirtschaft, Agrarfabriken zur Fleischproduktion, Abholzung von Urwäldern, Überfischung der Meere, überflüssiger Einsatz von Kunststoffen, Mikroplastik in Nahrungsmitteln, Massenaussterben von Pflanzen und Tieren usw. – alles auf Kosten der jungen und nachkommenden Generationen. In Erziehung und Bildung werden Kinder und Jugendliche weitgehend immer noch als unmündig, als Befehlsempfänger und Konsumenten von fertig-produzierten Bildungsinhalten behandelt. Selbstbestimmung und Selbstaktivität von Kindern und Jugendlichen in Schule und Universität bleiben häufig auf der Strecke. Schul- und Unistress, Pauken und ständige Prüfungen sind häufig Ursache von psychischen Erkrankungen, von Versagensängsten und mangelndem Selbstbewusstsein. Die Lage von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist z.T. katastrophal:1 Es gibt genug konkrete Anlässe und Gründe, dass Kinder und Jugendliche sich für ihre gesellschaftliche Mitwirkung und ihre Rechte einsetzen und von Erwachsenen hierbei Solidarität erfahren, damit sich […]
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